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Kunstanalysen - Kunstmarktforschung | Forschung & Beratung
Kunst eröffnet Welten. Genauer: Kunst setzt ins Werk, ganz material, was uns zumeist nur in seltenen Augenblicken bewusst wird. Diese Ungeheuerlichkeiten unseres Lebens, die sich im Übergang von bewusst und unbewusst ereignen, werden zum Maler, Konstrukteur, Bildhauer, Schriftsteller und Regisseur von Kunst. Gleichsam befremdend wie die Träume der Nacht schickt Kunst uns auf eine rätselhafte Seelenreise. Sie sucht etwas mitzuteilen und auszumalen, Gewordenes zugespitzt herauszurücken, wie auch zu überschreiten, zu ergänzen. Wundersam, komisch, bildgewaltig, verrückt und nicht selten grauslich und brutal.
So beginnt Kunst scheinbar Selbstverständliches in Rätselhaftes, Anderes umzubrechen und weiß dem sich Entwickelnden bei aller Beunruhigung und Verstörung unserer Alltagsverfassung zugleich eine neue Verfassung zu geben. Und in dieser seltsam bewegenden Kunstverfassung, die sich entschieden und mit allen Sinnen gerade dem Unbeweglich-Gewordenen entgegenstellt, mit dem wir zu kämpfen haben, wird Kunst zum Lehrmeister in Sachen Psychologie und psychologischer Behandlung (von Wirklichkeit). In ihr fasst die geheime (Psych-)Ästhetik seelischer Ausdrucksbildungen Hand und Fuß. Wirklichkeit erfährt sich in der Kunst (wieder) als Gestalt und Verwandlung, als Konstruktion, Ereignis und Werde-Ganzes zugleich. Das kann die Morphologie nutzbar machen.
Morphologische Kunstanalysen suchen diesen Prozessen in mehreren Versionen zu folgen. So konnte über ausgedehnte Kunstbetrachtungen mit ihren Erlebensverläufen, welche mit Behandlungsanalysen in Austausch gebracht wurden, eine begrenzte Anzahl von ca. drei Dutzend möglicher Verwandlungssorten ausgemacht und beschrieben werden. Sie gestalten je ein unaufhebbar paradoxes Grundverhältnis menschlicher Existenzbedingungen und Lebensdramatik besonders aus. Diese werden in der Psychologischen Morphologie über Märchen der Gebrüder GRIMM, den ersten Kunstwerken einer beschreibenden Psychologiegeschichte, ins Bild gerückt und vereinheitlicht.
Mögliche Polaritäten sind z. B. banal – entwickelt, Eigenes – Anderes, wiederholen – verändern, begrenzt – darüber hinaus, Konsequenz – Verfließen. Jeder Mensch, jede Generation, jede Kultur muss hier Lösungen und Abwandlungen finden. Dabei treten Konstruktionsprobleme von Wirklichkeit überhaupt, aber auch Verkehrungen durch Vereinseitigung hervor (Neurose). Kunstwerke können somit genutzt werden, um für unsere Zeit vereinheitlichende Bilder in den Blick zu rücken. Je kompletter, vereinheitlichender und differenzierter uns ein Verwandlungsbild in einem konkreten Werk entgegentritt und als ein märchenhafter Zusammenhang erfahrbar wird, umso mehr nähern wir uns großer Kunst und wird diese zu einem Lichtblick inmitten schwieriger Zeiten, zum Eröffner neuer Welten, zur Revolution.
Alle Formen menschlicher Existenz gründen also in den gleichen Grundlagen, was sich unterscheidet, sind geschichtliche Bedingtheiten, konkrete Ressourcen, Möglichkeiten und Umgangsformen. Ein Tatbestand, der so manchen Konflikt heute in ein anderes Licht rückt, sofern man bereit ist, in diese Grundmuster unserer psychästhetischen Schöpfungs- und Zivilisationsgeschichten einzutauchen. Da aber hapert es in vielen Kulturen der Gegenwart deutlich. Die Spaltungen der Kultur 2010 hinterlassen wieder und wieder tiefe Gräben und stellen sich dem ersehnten Anders-Sehen und -Behandeln von Wirklichkeit durch Kunst machtvoll in den Weg. Denn diese drängenden Selbstbehandlungstendenzen des Seelischen wissen in der Konsequenz die oft demonstrierte Freiheit, Offenheit und den ungebrochenen Stolz unserer Zeit als selbstgerechten Mythos zu entlarven.
Auf dem weiten und besonders lehrreichen Feld der Kunst will psych world immer neue Forschungsreisen durch die Wirklichkeit in Angriff nehmen. Wagen auch Sie diese Schritte hin zu einer entschieden anders bewegten Form von Produktivität durch Morphologische Kunstanalysen…
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…als eine Analyse zur Eigenart von Kunst als Werk,
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…als Zugang zu einer bildhaften Symbolik, die kulturelle Prozesse, Medienwirkungen, Betriebsprobleme, Alltagsgeschehen etc. überschaubar macht, vereinheitlicht,
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…als diagnostisches Mittel, um bewusste Vorannahmen zu durchschauen,
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…als Zugang zum Verständnis des Umgangs mit Bilden, Architektur, Theater, Oper, Ballet etc.,
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…als Ansatz zu einem neuen, lebendigen Austausch über Kunst, Kultur, Medien und Wirklichkeit in Ihren Einrichtungen, Organisationen und Unternehmen,
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…zur Entwicklung neuer Formen der Gestaltung und Präsentation von Kunst im Kleinen wie im Großen, in öffentlichen Räumen, Ateliers und Museen,
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…und, und, und.