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Medienanalysen - Filmwirkungsanalysen | Forschung & Beratung

Medien regieren die Welt. Und sie verändern die Welt. Daher sind sie nicht nur von besonderem gesellschaftspolitischem Interesse, auch für die psycho­logische Wirkungsforschung stellen sie eine Fundgrube besonderer Art dar. Denn sie stellen unserem ureigenen und unversiegbaren Sehnen nach Ent­wicklung, Ent­­faltung und Verwandlung ein schier unüberschaubares Spielfeld von Ausdrucksbildungen bereit. Zugleich braucht Seelisches Be­grenzungen, konkrete, sinnlich-materiale Auslegungen durch Andere(s), um zu werden, was es ist. So ‚lebt‘ und erfährt es seine Welt, sein Bild immer in Stundenwel­ten, in Werk- oder Wirkungs-Einheiten. Das macht das See­lische zu einer Me­dien-Seele.

 

Vor allem Filme bieten ungewöhnliche Einblicke in diese schwer fassbaren Wirklich­keiten an, über die sich die kunstvollen Baupläne der Wirklichkeit als ein Zusammenhang in sich herausstellen. Denn ‚bewegende‘ Bilder sind die Sprache der Seele. Indem die Dramaturgie seelischer Gestaltungsprozesse und die Bilder des Films zu einer Art Doppelleben verschmelzen und mitein­ander zu ringen beginnen, können unbewusste Produktionsvorgänge und ihre Gestalt- bzw. Werkbedingungen in den Blick rücken. Diese weisen weit über die gewohnten Ordnungen, Verfasstheiten und Abläufe des Alltags und sein ‚Denken‘ hinaus. Orts-, Personen- und Zeitgrenzen lösen sich auf: Der Alltag wird zum All-tag, zu einem vielgestaltig überdeterminiertem Ganzen. So wer­den in den Erlebens-Ge­schichten des Films Entwicklungen von Verwand­lungs-Komplexen vorangetrieben, die den dramatischen Umgang mit den Verhältnissen der Wirklichkeit versinnlichen - widersprüchlich, spannungsvoll, unvernünftig, paradox und fragil. Und während wir uns jenseits dieser zugleich verrückenden wie begrenzenden Filmverfassung kaum auf vielfältige Ver­wandlungen einlassen, gilt darin zumindest zeitweise: So fern und fremd, so nah und packend.

Im Mitbewegen und Abwehren dieser immanenten Existenzverhältnisse unse­res Mensch-Seins modelliert sich über die Medien und die persönlichen Ge­schichten, Sorgen, Ängste und Hoffnungen hinaus schließlich ein komplexes Bild unserer Seelen-Kultur heraus. Die seelische Medien-Seele ist eben mehr als Drucktechnik, Schnitt, TV-Sender etc.: Seelisches selber ist Medium und nur von daher von Medien beeinflussbar. Medien tragen bei zu einer ver­tie­fen­den Aus­drucksbildung der ‚Kunst‘ des L(i)ebens und Leidens in die­ser (See­len-)Kultur, auch ihrer Verkehrungen. Kaum zufällig prägen neben ober­fläch­licher Unter­hal­­tung und Klamauk gerade Gewalt, Verrat, Miss­brauch, un­ver­ar­bei­tet auf­breche­nde Geschichten aus der Vergangenheit, die Aus­ein­an­der­set­zung mit dem Holocaust, Zwänge und Süchte, sowie im Gegenzug riskante Kämpfe um bessere Welten durch alle Schicksals­schläge, Intrigen und Ver­­blen­dun­gen hin­­­­­­durch, aber auch romantische Komödien die heutige Kino­land­­schaft. Zag­haft können wir uns für den Augen­blick einer Stunden­welt mit die­­sen lange verdrängten Inhalten auseinandersetzen und dennoch wei­ter hof­­fen.

 

Ähnliche Zusammenhänge bringen alle Medien mit sich, wenn auch in ver­schiedener Ausprägung und mit je anderen Schwerpunkten. Das aus­ge­dehn­te Lesen eines packenden Romans etwa setzt dem Filmerleben ver­gleich­bare Auf­lösungs­prozesse in Gang, die uns in fremde Welten und damit Er­gän­­zun­gen hineinbringen, über die wir unser Le­ben bes­ser er­tra­gen, ver­ste­hen und viel­leicht gar kon­kret ver­ändern könn(t)en. Doch auch andere Print­medien, das Radio, TV, Internet, Video- oder PC-Spiele, wie auch weitere For­men der Kom­munikation im heutigen Medien­zeitalter, ja selbst der un­sterb­­li­che Klatsch und Tratsch, haben ihren Platz in unserer Welt und dabei ihre spezifischen Chan­cen und Grenzen.

In ihrer konsequenten Erforschung durch Morphologische Film- und Medien­analysen liegen Ansatz und Schlüssel für einen anderen Blick auf Medienwir­kungen, für Verfeinerung und Umgestaltung. Tauchen auch Sie mit psych world tiefer in diese Prozesse ein und gewinnen Sie neue, fruchtbare Erkennt­nisse…

 

  • …bei Fragen zu unbewussten Erlebensinhalten und Wirkungen, ins­besondere durch fundierte Filmwirkungsanalysen,

  • …bei der Beurteilung von Drehbüchern,

  • …bei der Analyse von medien-, produkt- und tageslaufspezifischen Verfassungen, die je andere Konzepte und Positionierungen für Med­ien-Gestaltungen erfordern,

  • …zur Beantwortung von allgemeinen Fragen danach, was geht und was nicht,

  • …bei Fragen zu unbewussten Motivationen und Widerständen ver­schiedener Zielgruppen bzw. Verfassungen,

  • …bei der Erfassung kultureller Zusammenhänge, wie auch kul­tu­rel­ler Unterschiede,

  • …für das Verständnis von Erfolg und Misserfolg,

  • …bei der Gestaltung neuer Entwürfe und Visionen,

  • …auch bei Werbefilmen, indem Sie die insgeheimen Wirkungen des Films mit Ihrem Produkt und seinen Absichten in Einklang bringen,

  • …zum Verständnis unerwarteter Reaktionen wie plötzliche Ein­brü­che, Steigerungen oder eine merkwürdigen Rhythmik bzw. Mo­notonie im Konsumverhalten,

  • …und, und, und.

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